Die wichtigsten Features und Shop-Adressen
– frisches Datenmaterial zum Thema Online-Shopping
„Wie tickt der Kunde in Krisenzeiten?“ Diese Frage stellte das Marktforschungsinstitut Infas 360 im April 10.504 Menschen. Da das Umfrage-Layout gemeinsam mit der Redaktion des inside entstanden ist, wurden die Ergebnisse exklusiv auf dem inside-Branchengipfel in München präsentiert – und da der inside Moebel Digit@l als Medienpartner unterstützt, gibt es nun auch hier einen Ausschnitt der Infas-Umfrage.
Aus dem breiten Themenspektrum der Befragung hat sich Moebel Digit@l die Fragestellungen mit digitalem Bezug herausgepickt. Dass die erhobenen Daten große Relevanz haben, verdeutlichten Julia Kroth und Franziska Kern bei ihrer Präsentation auf dem Münchner Gipfel, denn „die Ergebnisse lassen sich auf alle 19 Mio. Wohnadressen in Deutschland hochrechnen.“
Eine Kernfrage in Bezug auf die Online-Vermarktung lautet: „Wie wichtig sind die folgenden Dienstleistungen/Services bei einem Online-Möbelhändler?“ Bei den sechs gestützten Antworten ergibt sich ein deutliches Bild. Denn am wichtigsten ist den Verbraucher:innen die Möglichkeit, ein Möbelstück individuell zu konfigurieren. 58 Prozent halten diese Option für (eher) wichtig. Ebenfalls bedeutsam, ist die Möglichkeit, sich Stoff- und Materialproben zusenden zu lassen. 54 Prozent der Konsument:innen möchten so das haptische Gap im Vergleich zum stationären Handel überbrücken.
Nicht zu vernachlässigen sind Produktvideos (für 46 Prozent eher wichtig), eine mobile Darstellung (43 Prozent) und 3D-Animationen (41 Prozent). Von eher untergeordneter Bedeutung sind dagegen Augmented-Reality-Funktionen. Lediglich 23 Prozent halten dieses technologische Feature für wichtig.
Spannend ist vor diesem Hintergrund die Frage danach, bei wem die Kund:innen am liebsten online Möbel einkaufen. Ikea ist der klare digitale Spitzenreiter, was die Gunst der Online-Shopper anbelangt. 30 Prozent der Befragten kaufen am liebsten bei den Schweden ein. Otto (12 Prozent) und Amazon (11 Prozent) landen beide ebenfalls noch über 10 Prozent. Bemerkenswert ist, dass auf den folgenden Plätzen, die vom Ursprung her stationären Anbieter XXXLutz (9 Prozent), Höffner (8 Prozent) und Poco (6 Prozent) noch vor den Online-Pure-Playern Home24 (5 Prozent), Ebay (4 Prozent), Wayfair (3 Prozent) und Westwing (1,5 Prozent) landen.
Eine wesentliche Größe sind allerdings auch die Online-Verweigerer: 2.800 Befragte und damit 27 Prozent erklärten, Möbel generell nicht online zu kaufen.
Infos gibt es sowohl bei der inside-Redaktion bei Simon Feldmer feldmer@inside-wohnen als auch bei Julia Kroth und Franziska Kern.
Julia Kroth
Senior Consultant
Data Science
j.kroth@infas360.de
Tel. 0228/74887–376
Franziska Kern
Consultant
Data Science
f.kern@infas.de
Tel. 0228/74887–384