Nutzung generativer KI: Computer etwas beliebter als Smartphones

Anwen­dun­gen mit gen­er­a­tiv­er Kün­stlich­er Intel­li­genz (KI) wie Chat­G­PT, Claude, Le Chat oder Mid­jour­ney wer­den derzeit vor allem von klas­sis­chen Com­put­ern oder Smart­phones genutzt. Gut vier von fünf KI-Nutzer:innen (82 Prozent) greifen mit Per­son­al Com­put­ern oder Lap­tops auf KI-Anwen­dun­gen zu. Und gut jede:r Zweite (55 Prozent) nutzt für diesen Zweck ein Smart­phone. Das hat eine repräsen­ta­tive For­sa-Umfrage im Auf­trag des TÜV-Ver­bands unter 1.001 Per­so­n­en ab 16 Jahren ergeben. Dem­nach spie­len andere Geräte wie Smart Speak­er (2 Prozent) oder Smart Watch­es (0 Prozent) bei der Nutzung gen­er­a­tiv­er KI derzeit kaum eine Rolle. „Com­put­er sind oft leis­tungs­fähiger und daher bess­er für kom­plexe Auf­gaben geeignet, während die Nutzung von KI auf Smart­phones vor allem eine hohe Flex­i­bil­ität und Mobil­ität bietet”, sagt Patrick Gilroy, Ref­er­ent für Kün­stliche Intel­li­genz beim TÜV-Ver­band. „Auf Smart­phones wer­den KI-Funk­tio­nen häu­fig über Apps bere­it­gestellt, die speziell für die mobile Nutzung opti­miert sind.“ Diese Apps bieten eine benutzer­fre­undliche Ober­fläche und sind direkt in das mobile Ökosys­tem inte­gri­ert. Im Gegen­satz dazu wer­den KI-Anwen­dun­gen auf Com­put­ern in der Regel über Web­brows­er bere­it­gestellt. Diese browser­basierten Anwen­dun­gen bieten meist mehr Flex­i­bil­ität und kön­nen leis­tungs­fähiger sein, ins­beson­dere wenn es um kom­plexe Auf­gaben geht. Gilroy: „Browser­basierte KI-Anwen­dun­gen sind oft viel­seit­iger und kön­nen auf leis­tungsstärkere Hard­ware zugreifen, was sie für anspruchsvolle Auf­gaben wie umfan­gre­iche Date­n­analy­sen prädes­tiniert.” Der TÜV-Ver­band zeigt die Vorteile der jew­eili­gen Geräte im Überblick.

Vorteile der KI-Nutzung auf Smartphones

  • Mobil­ität: Smart­phones ermöglichen den Zugriff auf KI-Anwen­dun­gen von unterwegs.

  • Benutzer­fre­undlichkeit: Mod­erne Smart­phones sind oft intu­itiv­er zu bedi­enen, was die Nutzung von KI-Anwen­dun­gen erleichtert.

  • Inte­gra­tion: KI-Funk­tio­nen sind häu­fig direkt in mobile Apps inte­gri­ert, was eine naht­lose Nutzung ermöglicht. Beispiel: Mit ein­er KI-basierten App für Über­set­zun­gen ein Foto eines Plakats aufnehmen und den Text darauf in eine andere Sprache übersetzen.

Vorteile der KI-Nutzung auf Computern

  • Leis­tungs­fähigkeit: Com­put­er ver­fü­gen in der Regel über mehr Rechen­leis­tung, was sie für kom­plexe KI-Anwen­dun­gen bess­er geeignet macht.

  • Bild­schir­m­größe: Größere Bild­schirme erle­ichtern die Bear­beitung und Analyse von Daten.

  • Soft­ware-Vielfalt: Com­put­er bieten eine bre­it­ere Palette an Soft­warelö­sun­gen, die für spezial­isierte KI-Anwen­dun­gen genutzt wer­den können.

  • Inte­gra­tion: Ergeb­nisse von KI-Anwen­dun­gen kön­nen direkt in anderen Pro­gram­men weit­er­ver­wen­det werden.

Sicherheit beachten

Die Sicher­heit spielt bei der Nutzung von KI eine wichtige Rolle. Smart­phones sind etwas anfäl­liger für Sicher­heit­srisiken, da sie häu­figer in öffentlichen Net­zw­erken genutzt wer­den. „Es ist wichtig, dass Nutzer sich der Sicher­heit­srisiken bewusst sind und entsprechende Maß­nah­men ergreifen, um ihre Dat­en zu schützen”, betont Gilroy.

Laut den Ergeb­nis­sen der KI-Umfrage des TÜV-Ver­bands nutzt derzeit bere­its gut jede:r zweite Bundesbürger:in (53 Prozent) gen­er­a­tive KI. Weit­ere Infor­ma­tio­nen zur KI-Studie sind abruf­bar unter: https://www.tuev-verband.de/pressemitteilungen/zwei-jahre-chatgpt

Grund­lage der Angaben ist eine repräsen­ta­tive For­sa-Umfrage im Auf­trag des TÜV-Ver­bands unter 1.001 Per­so­n­en zwis­chen 16 und 75 Jahren. Die Umfrage wurde im Okto­ber 2024 durchge­führt. Die Fra­gen lauteten: „Haben Sie eine Anwen­dung von gen­er­a­tiv­er Kün­stlich­er Intel­li­genz wie Chat­G­PT, Microsoft Copi­lot, Google Gem­i­ni, oder ein Pro­gramm, in das KI inte­gri­ert ist, schon ein­mal aus­pro­biert bzw. genutzt?“, „Und mit welchen Geräten nutzen Sie gen­er­a­tive KI?“

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Mau­rice Shahd
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