Barrierefreiheit im E‑Commerce – nicht (nur) Pflicht, sondern Kür!
Nur ein Fünftel der Onlineshops in Deutschland sind barrierefrei. Dabei ist die Inklusion auf Websites und Commerce-Plattformen durch das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) ab dem 28. Juni 2025 Pflicht. Höchste Zeit also, das Thema anzupacken.
Das IT-Beratungshaus KPS AG sieht in der Barrierefreiheit nicht nur eine Notwendigkeit, sondern eine Chance für E‑Commerce-Unternehmen – z.B. zur Steigerung der Customer Experience und Erweiterung der Zielgruppen. Die nachfolgenden Statements von E‑Commerce-Expert:innen von KPS beleuchten, wie die Vorteile aussehen, was das BFSG für Unternehmen konkret bedeutet und welcher Handlungsbedarf besteht.
Barrierefreiheit aus Kundensicht
„Barrierefreie Websites sind für viele Menschen unverzichtbar – rund 61 % der Menschen mit dauerhaften Beeinträchtigungen nutzen regelmäßig Online-Shops. Und Barrierefreiheit ist keine Randerscheinung, sondern eine Kernanforderung, die uns alle betreffen kann: Unfälle, Verletzungen oder das Älterwerden machen es schnell notwendig, auf barrierefreie Websites zugreifen zu können. Eine gute Usability, die Barrierefreiheit integriert, sorgt dafür, dass alle Nutzer ein besseres Erlebnis haben, unabhängig von ihren individuellen Einschränkungen. Damit öffnet sie auch die Tür für eine breitere Nutzerschicht. Inklusion ist somit nicht nur eine technische Anforderung, sondern auch eine zentrale Marktstrategie.“
Alisa Ziegenfuß, Associate Partner und UX-Expertin
Barrierefreiheit aus Unternehmenssicht
„Ein positives Image ist für jedes Unternehmen wichtig und Barrierefreiheit spielt dabei eine entscheidende Rolle. Es geht nicht nur darum, gesetzliche Vorgaben zu erfüllen, sondern darum, echte Verantwortung zu übernehmen – für alle Menschen. Unternehmen, die sich nicht nur auf das Nötigste beschränken, sondern proaktiv Barrierefreiheit vorantreiben, demonstrieren Weitsicht und soziale Verantwortung und holen eine viel breitere Zielgruppe ab. Das stärkt nicht nur das Vertrauen der Kunden, sondern zeigt auch, dass das Unternehmen die Bedürfnisse einer zunehmend diverseren Gesellschaft ernst nimmt.“
Dr. Joachim Weiß, Principal bei KPS und Experte für Digital Experience Plattformen
Barrierefreiheit aus IT-Sicht
„Barrierefreie Websites sind nicht nur inklusiv, sondern auch ein Zeichen für gute Webentwicklung. Sauberes Programmieren bedeutet, eine klare Quellcode-Struktur und korrekte HTML-Auszeichnungen zu nutzen. Lesbare Texte sind für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) enorm wichtig und erhöhen die Sichtbarkeit einer Website. Zudem hilft die richtige Benennung von Bildern bei der Barrierefreiheit, aber auch der Auffindbarkeit bei beispielsweise Google Bilder. Screen-Reader-Software funktioniert dadurch fehlerfrei, und Inhalte werden den Website-Besuchern in der richtigen Reihenfolge vorgelesen. Letztlich profitieren alle von einer klaren HTML-Struktur.“
Markus Winkelmann, Senior Architect und Experte für Frontend-Entwicklung
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