Der Mittelstand scheut noch immer Investitionen in KI

Kün­stliche Intel­li­genz hat sich als Trendthe­ma in der Geschäftswelt etabliert. Ger­ade im Mit­tel­stand kann KI die Effizienz von Arbeit­sprozessen deut­lich steigern, indem sie hil­ft, Zeit und Ressourcen zu sparen. Schon ein­fache Tools zur Kun­denkom­mu­nika­tion, Rech­nungsstel­lung oder Belegschaft­s­pla­nung kön­nen den Arbeit­sall­t­ag großer und klein­er Betriebe erle­ichtern. Doch wie sieht die Real­ität derzeit in den mit­tel­ständis­chen Betrieben Deutsch­lands aus? Wer­den die tech­nis­chen Neuerun­gen auch tat­säch­lich genutzt? Oder sind die immer kom­plex­er wer­den­den KI-Anwen­dun­gen für kleine und mit­tlere Unternehmen wie den Fliesen­leger um die Ecke gar nicht rel­e­vant? Das Mit­tel­stands­barom­e­ter inkl. Umfrage zum The­ma KI von SELLWERK, dem Net­zw­erk des deutschen Mit­tel­stands, zeich­net ein gemis­cht­es Bild: Die Mehrheit der Befragten erken­nt das Poten­zial von KI, scheut jedoch vor Investi­tio­nen und dem Ein­satz zurück. Fehlende finanzielle Mit­tel, man­gel­ndes Knowhow und Zweifel an der Zuver­läs­sigkeit lassen viele Mit­tel­ständler noch immer zögern. Doch es gibt auch leicht zugängliche Ein­stiegsmöglichkeit­en und Ange­bote zur Weit­er­bil­dung, die Mut machen.

Zeitersparnis, bessere Analysen, Prozesse und Produkte – Chancen durch KI

Quelle: Sell­w­erk

Die aktuelle Umfrage von SELLWERK zeigt, dass die Mehrheit der befragten Fir­men in der KI eine Chance für ihr Unternehmen sieht. Ins­beson­dere in Bezug auf die Zeit­erspar­nis (66 Prozent), die Prozes­sop­ti­mierung und ‑automa­tisierung (61 Prozent) sowie die Verbesserung von Analy­sen (45 Prozent) sehen die Teil­nehmenden einen klaren Mehrw­ert. Daneben erken­nen 32 Prozent die kreativ­en Möglichkeit­en, die KI bietet. So kön­nen selb­st ein­fach­ste KI-Anwen­dun­gen bei der Erstel­lung von Text-, Bild- und Video­ma­te­r­i­al helfen. Ein Drit­tel erwartet zudem eine Verbesserung ihrer Pro­duk­te und Dien­stleis­tun­gen.

Beachtlich ist, dass sich die Hoff­nun­gen auf die Intel­li­genz aus dem Com­put­er nicht nur auf die ohne­hin dig­i­ta­laffinen Branchen wie IT oder E‑Commerce beschränken. Laut der SELL­W­ERK-Umfrage haben vor allem die Dien­stleis­tungs­branche sowie der Well­ness- und Gesund­heitssek­tor den Nutzen von KITools für sich erkan­nt. So kann ein Kos­metik­stu­dio mit Hil­fe von KI seine Kun­den effizien­ter berat­en und Behand­lun­gen analysieren. Ein virtueller Haut­typ-Test dient beispiel­sweise als effek­tive Mar­ket­ing­maß­nahme.

Kontrollverlust oder fehlendes Know-how?

Gle­ichzeit­ig zeigt die Umfrage, dass Wun­sch und Wirk­lichkeit bei den meis­ten Unternehmen auseinan­derk­laf­fen. Die Mehrheit der Betriebe fühlt sich noch nicht fit im Umgang mit KI. Nur knapp 30 Prozent der Teil­nehmenden gaben an, dass sie beim Ein­satz von Kün­stlich­er Intel­li­genz bere­its auf ihre vorhan­dene Kom­pe­tenz ver­trauen. Rund 20 Prozent befürcht­en sog­ar, dass KI in ihrer Fir­ma zu Kon­trol­lver­lust und Arbeit­splatz­ab­bau führt. Die Ergeb­nisse machen deut­lich, dass den Mit­tel­stand die gle­ichen Äng­ste bewe­gen, die sich in der bre­it­en Masse der Bevölkerung wiederfind­en. Die Vorstel­lung vom Autonomiev­er­lust der Men­schheit wurde mit 80 Prozent als meist­ge­nan­nter Grund für die Ablehnung von KI genan­nt. Auch wenn die meis­ten Befragten die Chan­cen im Hin­blick auf den Fachkräfte­man­gel oder die Ent­las­tung bei bürokratis­chen Auf­gaben sieht — die tägliche Nutzung entsprechen­der Tools find­et nur bei 12 Prozent der Mit­tel­ständler statt. Über die Hälfte gab an, bish­er noch gar keine KI-Instru­mente zu nutzen.

Wie fit fühlt sich der deutsche Mittelstand mit dem Thema KI?

Quelle: Sell­w­erk

Zwischen Hoffnung und Angst vor Kontrollverlust – Investitionen bleiben vorerst aus

Über­raschend ist, dass die meis­ten Betriebe nicht pla­nen, den Wider­spruch zwis­chen Hoff­nung und Anwen­dung aufzulösen. Denn Investi­tion­spläne in KI in den näch­sten 12 Monat­en gibt es bei beina­he 60 Prozent der Befragten nicht. Dafür führen sie zwei starke Gründe an. Zum einen fehlt es vie­len an Erfahrun­gen im Umgang mit KI. Die Ein­stiegshür­den sind weit­er­hin hoch, denn kleine und mit­tlere Unternehmen fühlen sich nicht abge­holt und über­fordert. Zudem spie­len auch finanzielle Unsicher­heit­en und Zweifel an der Zuver­läs­sigkeit der KI-Anwen­dun­gen eine Rolle. Was die Unternehmen sich von der KI wün­schen, um Investi­tions­bere­itschaft zu zeigen, ist jedoch sehr unter­schiedlich. Viele wis­sen selb­st nicht so genau, was möglich ist oder ihnen helfen kön­nen, wie fol­gen­des Zitat zeigt:

„Wir haben noch keine genauen Vorstel­lun­gen. Mal sehen, was in der Zukun­ft für uns zu bezahlbaren Kosten möglich sein wird!“, antwortete ein Umfrageteilnehmer.

Andere wiederum haben sehr konkrete Vorstel­lun­gen. Von „Text‑, Präsentations‑, Erk­lärvideo- und Buch­hal­tungser­stel­lung“ über „Bürokratieab­bau“ und „Ver­lässlichkeit der Daten­sicher­heit, um alle Richtlin­ien ein­hal­ten zu kön­nen“ bis hin zu „Diag­noseein­schätzun­gen“, dem „Date­naus­tausch mit Mitar­bei­t­en­den“ sowie der „Analyse von Finanz­dat­en“ bis hin zur „automa­tisierten aber doch indi­vid­u­al­isiert Beant­wor­tung von Anfra­gen“ ist die Liste lang. Ein Befragter bringt den Wun­sch, abge­holt zu wer­den auf den Punkt:

„Ich wün­sche mir Bedi­enungs­fre­undlichkeit. Dass man als „Nor­ma­lo“ in eige­nen Worten erk­lärt, was man benötigt, und die KI akribisch erk­lärt, welche Schritte man befol­gen sollte, um einen Plan zu haben“

Niedrigschwellige Ein­stiegsmöglichkeit­en kön­nen hier Abhil­fe schaf­fen. Der Ein­satz von leicht zugänglichen und selb­sterk­lären­den Tools zur Text- und Bilder­stel­lung, zur Automa­tisierung von Arbeitsabläufen oder für den Kun­denkon­takt kann für viele Fir­men bere­its eine erhe­bliche Ent­las­tung darstellen. Darüber hin­aus sind gezielte Weit­er­bil­dun­gen und Unter­stützung im Umstel­lung­sprozess hil­fre­ich. Beson­ders der Aus­tausch mit anderen Unternehmer:innen aus der eige­nen Branche hil­ft beim Ein­stieg in das The­ma weit­er. Nicht jedes Unternehmen muss gle­ich zum Tech­nik-Experten wer­den. Häu­fig ist einem Betrieb schon damit geholfen, kleine Auf­gaben auszu­lagern. Denn oft sind es die kleinen Stellschrauben, die große Wirkung zeigen.

Kon­tak­te SELLWERK
Frank Schieback
CMO – Marketing/Produkt
frank.schieback@sellwerk.de

Angela Stein­hart
Lei­t­erin Markenkommunikation
angela.steinhart@sellwerk.de

SELLWERK bietet als Net­zw­erk des deutschen Mit­tel­stands ein­fache, zukun­ftssichere und bezahlbare digitale
Lösun­gen und sorgt dafür, dass kleine und mit­tlere Unternehmen zukun­ft­sori­en­tiert aufgestellt und bundesweit
ver­net­zt sind. Mit SELLWERK wer­den Unternehmen opti­mal im Netz posi­tion­iert und so von ihren (poten­ziellen)
Kun­den schnell und ein­fach gefun­den und als rel­e­vant erkan­nt. Je nach dig­i­talem Kenntnisstand/Ambition kann
das Unternehmen die dig­i­tale Lösung in Eigen­regie, mit Unter­stützung oder als Rundum-Sorglos-Servicepaket
umset­zen. Dabei ver­fol­gt SELLWERK die Mis­sion, dass die Dig­i­tal­isierung nicht nur für die großen Play­er, sondern
auch für den Mit­tel­stand zum Gewinn wird und somit wieder Chan­cen­gle­ich­heit im Markt herrscht. Dies ist
beson­ders wichtig, da der Mit­tel­stand als Motor der Wirtschaft die meis­ten Arbeits- und Aus­bil­dungsplätze zur
Ver­fü­gung stellt und mit seinen Investi­tio­nen vor Ort ein wesentlich­er Garant für den Wohl­stand der jeweiligen
Regio­nen ist.
Im Feb­ru­ar 2024 wurde SELLWERK zudem von Focus Mon­ey als Dig­i­tal Cham­pi­on 2024 aus­geze­ich­net. Als
Grund­lage hier­für wur­den die Bere­iche Dig­i­tal­isierung, Tech­nolo­gie und Inno­va­tion umfassend anhand von zwei
Säulen analysiert: Social Lis­ten­ing und Frage­bo­gen. Ins­ge­samt wur­den 12.300 Unternehmen unter die Lupe
genom­men. Mit 99,1 Punk­ten belegt SELLWERK den zweit­en Platz in der Rubrik Dig­i­tal-Mar­ket­ing-Agen­turen und
liegt damit nur knapp hin­ter dem Branchensieger.
Weit­ere Infor­ma­tio­nen zu SELLWERK find­en Sie hier: www.sellwerk.de/pressebereich