Ist das digital oder kann das weg? Digitalisierungsbarometer
zeigt den Status quo des Mittelstandes

Im All­t­ag haben wir es über­wiegend mit Bild­schir­men und Maschi­nen zu tun. Der per­sön­liche Kon­takt oder die Inter­ak­tion mit Men­schen sinkt Schritt für Schritt. Sei es beim Self-Check­out an der Kasse, bei der Gepäck­auf­gabe am Flughafen oder der Bezahlung des Taxis. Doch was für viele im pri­vat­en Umfeld selb­stver­ständlich gewor­den ist, gilt nicht zwin­gend im Busi­ness-Kon­text. Vor allem nicht bei kleinen und mit­tleren Unternehmen. Von der Buch­hal­tung über die Rech­nung­stel­lung bis hin zur Kun­denkom­mu­nika­tion oder Ver­mark­tung der eige­nen Dien­stleis­tun­gen und Pro­duk­te arbeit­en Handw­erks­be­triebe, Steuer­büros oder der Einzel­han­del oft noch ana­log. SELLWERK, das Net­zw­erk des Mit­tel­stands, hat durch eine Befra­gung zum The­ma Dig­i­tal­isierung ein Stim­mungs­bild deutsch­er KMU einge­holt – das Dig­i­tal­isierungs­barom­e­ter. Die Antworten ermöglichen Rückschlüsse auf Chan­cen und Her­aus­forderun­gen, die mit der tech­nis­chen Trans­for­ma­tion einhergehen.

Dig­i­tal­isierung: Rev­o­lu­tionäre Chance oder ver­steck­tes Risiko?

Für viele Unternehmen ist die fortschre­i­t­ende Dig­i­tal­isierung ein zweis­chnei­di­ges Schw­ert, das sowohl Chan­cen, als auch Her­aus­forderun­gen mit sich bringt. So liegen die pos­i­tiv­en Aspek­te vor allem im dig­i­tal­en Fortschritt durch Automa­tisierung und Effizien­zsteigerung sowie in der ein­facheren Online-Kom­mu­nika­tion mit Mitar­bei­t­en­den und der Kund­schaft. Fehlen­des Know-how und Kapaz­itäten hin­sichtlich umfassender IT-Ken­nt­nisse sowie rechtliche Bes­tim­mungen wiederum stellen die Betriebe vor Hür­den. So zeigt die erste Erken­nt­nis aus der Befra­gung, dass im Mit­tel­stand eine große Unentschlossen­heit hin­sichtlich der Bew­er­tung der Dig­i­tal­isierung herrscht. Fast 50 Prozent der Umfrageteil­nehmenden sind sich nicht einig, ob sie in ihr eine Chance oder Gefahr sehen sollen. Zwar sehen 38 Prozent der Befragten die pos­i­tiv­en Aus­sicht­en, aber 17 Prozent wür­den die Dig­i­tal­isierung als Risiko beze­ich­nen. Vor allem kleine Unternehmen, mit bis zu fünf Mitar­bei­t­ende, sehen eher Schwierigkeit­en hin­sichtlich der tech­nis­chen Neuerun­gen. Bei Betrieben mit über 50 Angestell­ten ist dafür der pos­i­tive Blick in die Zukun­ft mit etwa 70 Prozent eindeutig.

Handw­erk scheut sich, Dien­stleis­tungs­branche geht mutig voran

Auch nach Branchen betra­chtet wird ein Unter­schied in der Wahrnehmung der Dig­i­tal­isierung deut­lich. Während sich handw­erk­liche Branchen ten­den­ziell eher bedro­ht fühlen, betra­chtet die Hälfte der Befragten aus dem Dien­stleis­tungssek­tor die tech­nis­chen Entwick­lun­gen als Chance. Eine große Unentschlossen­heit herrscht im Bere­ich Gesund­heit und Wellness.

Zeit­man­age­ment und Daten­sicher­heit: Äng­ste und Sor­gen der Unternehmen

Was den indi­vidu­ellen Sta­tus quo im Hin­blick auf die Dig­i­tal­isierung im eige­nen Unternehmen ange­ht, ist inter­es­sant zu sehen, dass über die Hälfte der befragten Betriebe Nach­holbe­darf bei sich selb­st sieht. Die sich ständig ändern­den Bes­tim­mungen und rechtlichen Anforderun­gen sind eine Her­aus­forderung, da die Tech­nik unaufhör­lich voran­schre­it­et und so das Gefühl bei den Betrieben aufkommt, nicht hin­ter­herzukom­men. Als größte Hür­den wer­den in der Umfrage die Fak­toren Zeit­man­gel, Daten­sicher­heit, Daten­schutz sowie bürokratis­che und rechtliche Rah­menbe­din­gun­gen genan­nt. Die Ein­hal­tung von Daten­schutz und rechtlichen Vor­gaben ist schließlich zeit­in­ten­siv und geht mit den sich ständig ändern­den Bes­tim­mungen Hand in Hand. Nicht zulet­zt durch den Fachkräfte­man­gel fehlen vie­len Unternehmen die Ressourcen und das Know-how, um die Dig­i­tal­isierung effek­tiv voranzutreiben.

Beliebte Maß­nah­men zum Ein­stieg in die dig­i­tale Welt

Ein Blick auf die gängig­sten bere­its umge­set­zten Maß­nah­men zur Dig­i­tal­isierung zeigt, dass diese vor allem mobil opti­mierte Web­sites sowie die Umstel­lung von Ablauf­prozessen umfassen. Als Beispiele wur­den hier etwa dig­i­tale Rech­nungsplat­tfor­men und all­ge­meine Kun­den­por­tale zur ein­facheren Kom­mu­nika­tion genan­nt. Die Bedeu­tung eines starken Online- und Social-Media-Auftritts ist den Mit­tel­ständlern abso­lut bewusst und so wird eine zeit­gemäße Präsenz in den sozialen Net­zw­erken eben­falls von einem Großteil der Fir­men als wichtige Maß­nahme gese­hen, die sie als fes­ten Bestandteil in ihrem beru­flichen All­t­ag etabliert haben.

Zukün­ftige Opti­mierungsideen umfassen den Aus­bau der dig­i­tal­en Präsenz auf allen sozialen Medi­en. Die Unternehmen wollen also nicht mehr nur auf einem Kanal aktiv sein, son­dern die Band­bre­ite an Plat­tfor­men nutzen und dort jew­eils ihre Accounts erstellen und pfle­gen. Die Erweiterung der eige­nen Webpräsenz fällt hier eben­falls rein und wurde darüber hin­aus expliz­it genan­nt. Zudem nehmen sich die Betriebe vor, weit­ere Sys­teme an beste­hende Prozesse oder Maschi­nen anzu­binden. Die Pläne und Vorsätze der Unternehmen zeigen, dass der Großteil motiviert ist und dur­chaus Engage­ment auf­bringt, um für kom­mende Her­aus­forderun­gen gewapp­net zu sein und mit dem dig­i­tal­en Fortschritt zu gehen.

Faz­it

Die Ergeb­nisse aus dem Dig­i­tal­isierungs­barom­e­ter der SELLWERK Com­mu­ni­ty zeigen, dass die Stim­mung sowie der Sta­tus quo im Mit­tel­stand gemis­cht sind und sich je nach Unternehmensgröße und Branche unter­schei­den. Obwohl knapp 40 Prozent der Befragten die Dig­i­tal­isierung als Chance wahrnehmen und äußerst gewil­lt sind, beste­hende Maß­nah­men auszubauen und neue hinzuzunehmen, gibt es in weit­en Teilen auch noch Vor­be­halte oder Betriebe, die gar eine Gefahr in ihr sehen. Es bedarf dem­nach weit­er­hin ein­er umfassenden Aufk­lärung über die Möglichkeit­en sowie Poten­ziale, die tech­nis­che Neuerun­gen mit sich brin­gen und wie sie den Fir­men vor allem zu mehr Effizienz und Kosteneinsparung ver­helfen. Vor allem in den Bere­ichen der Arbeit­sprozes­sop­ti­mierung, der Erschließung neuer Märk­te und der Verbesserung der Kun­den­bindung kom­men zahlre­iche vielver­sprechende Optio­nen zusam­men. Ger­ade auch im Bere­ich der kün­stlichen Intel­li­genz ste­hen den Fir­men unzäh­lige Türen offen. Von der Text- und Bild-Gener­ierung bis hin zur Über­nahme der Buch­hal­tung, Rech­nungsstel­lung oder dem Bewer­ber­man­age­ment sind qua­si keine Gren­zen geset­zt. Mit einem zuver­läs­si­gen Part­ner, der die nötige Exper­tise und das Ver­ständ­nis für den Mit­tel­stand mit­bringt, ste­ht dem Erfolg klein­er und mit­tlerer Unternehmen nichts im Weg, um in die dig­i­tale Zukun­ft zu schreiten.

Über die Studie

Von den 89 befragten Betrieben existierten 94 Prozent seit mehr als 10 Jahren, während 6 Prozent eine Exis­tenz von ein bis fünf Jahren angaben. Zur Unternehmensgröße ist zu sagen, dass 68 Prozent der teil­nehmenden Unternehmen ein bis zehn Mitar­bei­t­ende beschäfti­gen, 23 Prozent bis 50 Angestellte haben und 9 Prozent auf über 50 Arbeit­skräfte zurück­greifen. Die drei am häu­fig­sten genan­nten Branchen, aus denen die Umfrageteil­nehmenden stam­men, sind der Dien­stleis­tungssek­tor mit 27 Prozent, das Bau & Ren­ovierungs­gewerbe mit 16 Prozent sowie die Branche Geld & Recht, die mit 11 Prozent vertreten ist.

 

 

Über SELLWERK

SELLWERK bietet als Net­zw­erk des deutschen Mit­tel­stands ein­fache, zukun­ftssichere und bezahlbare dig­i­tale Lösun­gen und sorgt dafür, dass kleine und mit­tlere Unternehmen zukun­ft­sori­en­tiert aufgestellt und bun­desweit ver­net­zt sind. Mit SELLWERK wer­den Unternehmen opti­mal im Netz posi­tion­iert und so von ihren (poten­ziellen) Kun­den schnell und ein­fach gefun­den und als rel­e­vant erkan­nt. Je nach dig­i­talem Kenntnisstand/Ambition kann das Unternehmen die dig­i­tale Lösung in Eigen­regie, mit Unter­stützung oder als Run­dum-Sor­g­los-Ser­vi­cepaket umset­zen. Dabei ver­fol­gt SELLWERK die Mis­sion, dass die Dig­i­tal­isierung nicht nur für die großen Play­er, son­dern auch für den Mit­tel­stand zum Gewinn wird und somit wieder Chan­cen­gle­ich­heit im Markt herrscht. Dies ist beson­ders wichtig, da der Mit­tel­stand als Motor der Wirtschaft die meis­ten Arbeits- und Aus­bil­dungsplätze zur Ver­fü­gung stellt und mit seinen Investi­tio­nen vor Ort ein wesentlich­er Garant für den Wohl­stand der jew­eili­gen Regio­nen ist. Weit­ere Infor­ma­tio­nen zu SELLWERK find­en Sie hier: www.sellwerk.de/pressebereich