Es geht darum, sich auf den Weg zu machen

Das Liefer­ket­ten­sorgfalt­spflicht­enge­setz nach der Ein­führung – Fol­gen und Umgangsweisen erk­lärt im Video-Interview

Seit Jahres­be­ginn gilt das Liefer­ket­ten­sorgfalt­spflicht­ge­setz in Deutsch­land. Michaela Streibelt vom Helpdesk Wirtschaft & Men­schen­rechte in der AWE (Agen­tur für Wirtschaft & Entwick­lung) berichtet welche Anforderun­gen durch das Gesetz auf Unternehmen zukommen.

Das LkSG soll sich­er­stellen, dass Unternehmen Maß­nah­men ergreifen, um Arbeits­be­din­gun­gen, Umweltschutz und Men­schen­rechte in ihren Liefer­ket­ten zu verbessern und neg­a­tive Auswirkun­gen auf die lokale Bevölkerung und Umwelt zu min­imieren. Dazu müssen Unternehmen Risiken in ihren Liefer­ket­ten iden­ti­fizieren, überwachen und beseit­i­gen. Wie das in der Prax­is gelin­gen kann, hat Sascha Tap­ken, ver­ant­wortlich­er Redak­teur von Moebel Digit@l, im Video-Inter­view mit Michaela Streibelt herausgefunden.

Dabei nen­nt die Bera­terin der Berlin­er Beratung­sor­gan­i­sa­tion Ansätze, wie sich entsprechende Man­age­ment­prozesse im Unternehmen erfol­gre­ich etablieren lassen und wie dig­i­tale Tools wie der „CSR Risiko-Check“, der „KMU Kom­pass“ oder der „Prax­is­lotse“ unter­stützen können.

Das LkSG in Kurz­form: Unternehmen wer­den verpflichtet, men­schen­rechtliche und umwelt­be­zo­gene Risiken und Ver­let­zun­gen in ihren Liefer­ket­ten proak­tiv zu iden­ti­fizieren und mit entsprechen­den Maß­nah­men anzuge­hen. Zudem wer­den sie zur Ein­rich­tung eines Beschw­erde­v­er­fahrens und zur Berichter­stat­tung verpflichtet. Das Gesetz wird durch das Bun­de­samt für Wirtschaft und Aus­fuhrkon­trolle (BAFA) durchge­set­zt, dass die Nichtein­hal­tung des Geset­zes mit Bußgeldern und dem Auss­chluss von der öffentlichen Auf­tragsver­gabe sank­tion­ieren kann.

Aufze­ich­nung des Inter­views vom 22.02.2023 I 10:00 bis 11:00 Uhr