KI im Mittelstand: Zeitersparnis durch schnellere Kundenkommunikation

Von dig­i­tal­en Pro­gram­men erstellte Pro­duk­tbeschrei­bun­gen, Mood-Bilder oder ganze Con­tent­pläne sind längst keine Zukun­ftsmusik mehr. Inzwis­chen set­zen auch zahlre­iche Unternehmen auf kün­stliche Intel­li­genz, um ihre Geschäft­sprozesse zu opti­mieren und ihre Wet­tbe­werb­s­fähigkeit zu stärken – Ten­denz steigend. Doch bis­lang prof­i­tieren vor allem große Konz­erne von KI, während der Mit­tel­stand oft noch zögert. Das sollte sich schnell­st­möglich ändern, denn auch kleine und mit­tlere Unternehmen kön­nen diese Tech­nolo­gie auss­chöpfen und damit ihren Arbeit­sall­t­ag effizien­ter gestalten.

Von dig­i­tal gem­anagten Lagerbestän­den über automa­tisierte Wer­beanzeigen bis hin zur Online-Ter­min­ver­wal­tung oder Lead-Gener­ierung ist die Band­bre­ite an Möglichkeit­en riesig. Doch wie viele Dat­en, Zeit und Kapaz­itäten müssen Unternehmen investieren, um von Tools wie Chat­G­PT, Mid­jour­ney oder Bard Gebrauch zu machen? Wie KI best­möglich einge­set­zt wird, um Ressourcen langfristig zu scho­nen, weiß Frank Schieback, CMO bei SELLWERK, dem Net­zw­erk des deutschen Mittelstands.

Fehlende Kapaz­itäten – Investieren, um zu profitieren

In vie­len kleinen und mit­tleren Unternehmen liegt die Arbeit­saus­las­tung bei über 100 Prozent. Ob beim Elek­trik­er von nebe­nan, dem Friseur­sa­lon des Ver­trauens oder der Pizze­ria im Stadtk­ern: Der Fachkräfte­man­gel sorgt für eng getak­tete Dien­st­pläne und kaum Luft für die Umset­zung neuer Ideen oder Ansätze. Dabei kön­nten viele Abläufe und die Kom­mu­nika­tion untere­inan­der sowie mit den Kund:innen mit heutiger Tech­nik wesentlich zeits­paren­der abgewick­elt wer­den. Einzige Grund­vo­raus­set­zung: ein klein wenig Zeit für die Ein­führung entsprechen­der Tools.

„Wenn solche Pro­gramme ein­mal ein­gerichtet und in Betrieb sind, kön­nen Ter­mine, Bestä­ti­gungs­mails, Schicht­pläne oder der Aufruf zur Abgabe von Bew­er­tun­gen automa­tisiert erstellt und versendet wer­den. So sparen sowohl die Mitar­bei­t­en­den als auch die Geschäfts­führung auf lange Sicht kost­bare Zeit, die sie in die oper­a­tive Arbeit steck­en kön­nen“, so Frank Schieback, CMO bei SELLWERK. Durch beste­hende Ange­bote ist dieser Erstaufwand auch gar nicht so groß, wie meist befürchtet. Mit pro­fes­sioneller Beratung ist nach ein paar Klicks die Abwick­lung sowie Koor­di­na­tion viel­er Prozesse im Han­dum­drehen vere­in­facht und automa­tisiert – das spart Ressourcen.

Mes­sen­ger-Pro­gramme als unkom­plizierte Kommunikationskanäle

Durch Apps wie Telegram, What­sApp, Face­book oder Three­ma haben Men­schen heutzu­tage ihr Post­fach direkt in der Hosen­tasche. Der ide­ale Kanal für Unternehmen, mit ihrer Ziel­gruppe unkom­pliziert zu kom­mu­nizieren. So find­en Chat-Dien­ste auch in der B2C Kom­mu­nika­tion immer größeren Anklang, um Nachricht­en in Sekun­den­schnelle auszu­tauschen. Auch bei der Über­mit­tlung von Infor­ma­tio­nen für Dien­stleis­tun­gen ist dieser Weg geeignet. So ermöglichen sie etwa das Versenden von Fotos und Videos von Räu­men, Gärten oder Fen­stern an Handwerker:innen, Architekt:innen oder Reini­gungskräfte, um ein entsprechen­des Ange­bot anzufordern.

Hil­fre­ich hier­bei: der Ein­satz von Chat­bots, welche dank automa­tisiert­er Nachricht­en die Kom­mu­nika­tion mit den Kund:innen vere­in­fachen. Statt ellen­langer E‑Mails oder anstren­gen­der Tele­fonate ist es 60 Prozent der Verbraucher:innen außer­dem lieber eine kurze Nachrich­t­e­nan­frage an ein Unternehmen zu versenden, als minuten­lang in der Tele­fon­warteschleife zu hän­gen, wie eine Studie des IT-Dien­stleis­ters PIDAS ergab. Hier kann KI viel Arbeit und Zeit abnehmen.

Daten­schutz – Ver­ant­wor­tungs­be­wusster Umfang mit ver­traulichen Daten

Nicht zu ver­nach­läs­si­gen ist den­noch die Pri­vat­sphäre der Klient:innen. Mit der Daten­schutz-Grund­verord­nung (DSGVO) sind die Anforderun­gen an den Schutz per­so­n­en­be­zo­gen­er Dat­en immer strenger gewor­den. So müssen die Kund:innen vor der Nutzung dieser Dien­ste entsprechend Art. 13 DSGVO über die Daten­er­he­bung informiert wer­den. Um auf Num­mer sich­er zu gehen, emp­fiehlt es sich, die explizite Ein­willi­gung der Nutzer:innen einzu­holen und online eine Daten­schutzerk­lärung unter­schreiben zu lassen.

Bei KI-Anwen­dun­gen wie Chat­G­PT ist der Daten­schutz jedoch noch nicht vol­lends gek­lärt. Aus diesem Grund soll­ten Unternehmen bei der Ver­wen­dung keine per­so­n­en­be­zo­ge­nen Dat­en in diese Tools eingeben. Für Stan­dard-E-Mail-Texte, Auf­forderun­gen oder Dankess­chreiben kann jedoch prob­lem­los auf ver­füg­bare Vor­la­gen zurück­ge­grif­f­en wer­den. Für die Ver­wen­dung von Chat­bots müssen gegebe­nen­falls weit­ere Vor­gaben beachtet wer­den, die mit dem jew­eili­gen Anbi­eter abzus­tim­men sind.

Demokratisierung von kün­stlich­er Intelligenz

Die Prax­is und Beispiele zeigen, dass nicht nur die großen Play­er am Markt KI-Pro­gramme für sich nutzen kön­nen. Auch wenn bei Konz­er­nen teil­weise eigens geschriebene Anwen­dun­gen zum Ein­satz kom­men, bietet der KI-Boom auch für KMU zahlre­iche Möglichkeit­en. „Mit exis­ten­ten Lösun­gen, welche ohne großen Aufwand auf die indi­vidu­ellen Bedürfnisse der eige­nen Fir­ma zugeschnit­ten wer­den, kön­nen viele Prozesse abge­bildet wer­den. Effizien­zsteigerung durch entsprechende Tools oder die Erre­ich­barkeit, Kom­mu­nika­tion und Datenpflege an einem zen­tralen Ort, wie zum Beispiel bei SELLWERK Prime ist hier­durch kein Prob­lem mehr“, betont der Mar­ket­ing-Experte von SELLWERK.

Inzwis­chen gibt es Dien­stleis­ter, die schon für wenig Geld entsprechende Ser­vices anbi­eten und bei der Umset­zung behil­flich sind. Falls Unternehmen noch keine eige­nen Zahlen und Fak­ten zur Ver­fü­gung haben, kann auch mith­il­fe von bere­its beste­hen­den und in den Tools eingepflegten Daten­sätzen gear­beit­et wer­den, bis eigene Infor­ma­tio­nen einge­speist wer­den. Schließlich lernt und wächst die KI mit zunehmend neuen Dat­en und kann entsprechend aus­führlichere und tre­f­fend­ere Ergeb­nisse erzie­len. Die kün­stliche Intel­li­genz ist let­ztlich (nur) genau so schlau wie die Dat­en, mit denen sie gefüt­tert wird.

Kon­tak­te SELLWERK

Frank Schieback
CMO – Marketing/Produkt
frank.schieback@sellwerk.de

Angela Stein­hart
Lei­t­erin Markenkommunikation
angela.steinhart@sellwerk.de